Das Interview:
Was bedeutet für Dich "ganzheitlich"?
Ganzheitlich bedeutet für mich, dass der Mensch als Ganzes und gleichzeitig als Individuum - mit ganz individuellen Veranlagungen, Wünschen & Themen - wahrgenommen wird. Wir sind alle gleich und doch ist jeder anders.
Dann bedeutet es für mich aber auch, dass therapeutische Ansätze interdisziplinär auf ein gemeinsames Ziel - die Gesundheit des Menschen - hinarbeiten sollten. Und zwar nicht nur Hand in Hand, sondern auch sinnvoll und zielführend.
Ausserdem darf man im Zusammenhang mit Ganzheitlichkeit die Ebene der Prävention nicht vergessen:
Ist beispielsweise bereits eine Erkrankung / ein Defizit vorhanden, lohnt es sich genauer hinzuschauen um möglichen Folgeerkrankungen, die damit in Verbindung stehen, proaktiv gegenzusteuern.
Aus meiner ganz persönlichen Warte betrachtet, bedeutet Ganzheitlichkeit aber eben auch, dass die energetisch-magische Ebene in jegliche Heilungsprozesse mit einbezogen wird. Denn es geht nicht um die Frage "ob Energiemagie ODER Medizin", sondern darum beides miteinander zu verbinden um aus dem Vollen zu schöpfen.
Wie betrachtest Du Krankheit?
Auf jeden Fall nicht als "Fehler, den man unbedingt sofort wegmachen muss".
Ganz im Gegenteil: Krankheiten sind für mich wertvolle Botschafter. Sie berichten uns viel über uns selbst, unser Leben und über die Zusammenhänge von Ursache & Wirkung.
Die Kunst liegt darin Krankheit eben nicht als Fehler zu betrachten, sondern ihr zuzuhören um die Botschaften hinter vorhandenen Symptomen / Erkrankungen zu entschlüsseln und zu verstehen. Auf anatomisch-physiologischer Ebene genauso wie auf der energetisch-magischen Ebene.
Wie betrachtest Du Heilung?
Unser Körper ist ein absolutes Wunderwerk und verfügt grundsätzlich über unglaubliche Fähigkeiten sich selbst zu heilen.
Meine wichtigste Aufgabe sehe ich deshalb darin Anderen beizubringen auf ihren Körper zu hören, ihn verstehen zu lernen und ihn bei seiner Selbstheilung aktiv zu unterstützen.
Wie stehst Du zur Schulmedizin?
Ich bin ein Kind der magisch-energetischen Welt, aber genauso bin ich auch ein Kind der akademisch-wissenschaftlichen Welt. Viele meiner Ausbildungen bauen auf schulmedizinischen Zusammenhängen auf.
Und ich schätze die Zusammenarbeit mit Ärzten, die genügend Offenheit für andere Wege und Ansichten mitbringen, sehr. Denn gemeinsam erreicht man oftmals mehr!
Ausserdem würde ich die Schulmedizin nicht missen wollen. Zahlreiche schulmedizinische Massnahmen, sowie diagnostische Möglichkeiten erleichtern unser Leben sehr. Und besonders in der Akut- & Notfallmedizin leistet die Schulmedizin einfach unschlagbare Dienste!
Das eigentliche "Problem" sehe ich vielmehr in unserer Gesellschaft: Wir haben eine Gesellschaft erschaffen in der der Mensch zunehmend wie eine (Arbeits-)Maschine betrachtet und behandelt wird. Dementsprechend scheint sich die moderne Medizin mehr und mehr zu einer "Medizin für Maschinen" zu entwickeln. Dabei geht jedoch der Mensch als Individuum, als komplexes, lebendes und fühlendes Wesen oftmals verloren. Was letztendlich auch einen Einfluss auf den gesamten Heilungsprozess hat.
Hinzu kommt aber auch, dass viele Menschen keine Verantwortung mehr für sich, ihr Leben und ihre Gesundheit übernehmen (möchten) und diese dann an die Ärzte/Therapeuten abschieben.
Das funktioniert aber leider nicht, weder in der Schul- noch in der Alternativmedizin!
Die Menschen müssen sich wieder darüber bewusst werden, wie sehr sie ihre Gesundheit selbst in der Hand haben und wie viel sie für ihre eigene Gesundheit aktiv beisteuern können!
Was unterscheidet Dich von anderen Therapeuten?
Vielleicht mein komplexes Bild von Ganzheit, mein Gespür für Krankheiten, sowie meine ausgeprägte Empathie.
Aber ich glaube was mich tatsächlich am meisten von Anderen unterscheidet ist, dass ich mit meinem breit gefächerten Fachwissen und meinen energetisch-magischen Fähigkeiten verschiedene Welten verbinde, die sonst meist getrennt erscheinen.